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Nach 121 Minuten zum Sieg gezittert

Der Autor des Vorberichtetes sollte Recht behalten. „Spiele gegen Eiselfing sind immer ein Highlight“. Letztendlich ging es auch im Rückspiel in den Tiebreak, an diesem Samstag jedoch mit dem besseren Ende für die Dresdnerinnen und so konnten sie sich nach 121 Minuten Spielzeit glücklich in den Armen liegen.

Was war bis dahin passiert?

Das Freitagtraining musste auf Grund eines Bombenfundes ausfallen. Damit es doch noch ein Abschlusstraining gibt in dem etwas Sicherheit für die Basiselemente gewonnen werden kann traf man sich bereits 17.00 in der Halle für eine halbe Stunde leichte Ballübungen.

Um 19.30 erfolgte dann der scharfe Start. Offensichtlich jedoch mit so viel Selbstvertrauen das mannschaftlich beschlossen wurde, mit wenig Bewegung den Sieg einfahren zu können. Das gab den Gästen die Möglichkeit ihr schnelles Spiel erfolgreich umzusetzen. Trotz einer erfolgreichen Aufholjagt verloren wir diesen Satz mit 24:26. Mit dem Satzverlust ging auch gleich das Selbstvertrauen verloren und so sah es Mitte des zweiten Satzes nach einer deutlichen Sache für die Eiselfingerinnen aus, die von ihrem treuen Fanclub immer weiter angetrieben wurden. Das Trainergespann reagierte und gab einigen Akteurinnen eine kurze Pause. Der Satz ging trotzdem verloren (22:25) und der Trainer überlegte sich für die Pressekonferenz schon die passenden Worte àla Trapattoni („… hat gespielt wie Flasche leer“). Vorher wollte er dem Stammsechser jedoch noch eine Chance geben sich zu rehabilitieren. Diese wurde dann auch angenommen und die nächsten beiden Sätze durch einen Kraftakt gewonnen (-22; - 19).

Es ging also in den Tiebreak. Bei 8:2 wurden nach einer starken Aufschlagserie von unserer Kapitänin Lui die Seiten gewechselt.

Alles klar? … Nein!

Jetzt wurde erst so richtig in der Annahme gezittert, aber es hat am Ende gereicht – 15:9 und großer Jubel. Der Co-Trainer fand in seine ruhigen Art am schnellsten wieder die passenden Worte und kommentierte das Spiel „Die Mannschaft hat die Trainer so lange auf die Folter gespannt bis kein echtes Bier mehr da war. Trotzdem schimpfen wir heute nicht, das sollte nach dem Spiel jedoch Lob genug sein“.