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11. Platz bei Deutscher Meisterschaft U14w

Am 09./10.06.2018 errangen unsere Mädels Lotte, Lena, Lina, Joey, Johanna, Fiona und Mette unter der sportlichen Leitung von Dirk Lommatzsch und Bea Schultz einen respektablen 11. Platz bei der Deutschen Meisterschaft U14w in Brandenburg. Dies war das erste Mal in der Vereingeschichte des Dresdner SSV das wir an einer Deutschen Meisterschaft teilnehmen durften und vielleicht gibt es in der Zukunft noch mehrere Möglichkeiten, wenn auf nationaler Ebene der Dresdner SSV aufs Parkett gerufen wird. Der ein oder andere hat bestimmt eine bessere Platzierung von unserer Mannschaft erwartet oder für sie gewünscht. Unsere Mädels haben an diesem Wochenende alles gegeben und sich mit den besten 15 Team aus ganz Deutschland gemessen und sich dabei gut geschlagen. Wenn man sich das Endtableau ansieht wird das geneigte Auge feststellen, dass der Weg zu Platz 3 eigentlich gar nicht so weit war. Mit ein paar wenigen Punkten mehr in der Zwischenrunde (mit 17:15 im 3. Satz gegen Offenburg verloren) und einem Sieg im Viertelfinale (Offenburg hat sein Spiel eindeutig gewonnen) und schon wäre ein Treppchenplatz drinnen gewesen.

Aber zurück zum Anfang. Man kann wirklich nicht sagen, dass wir eine leichte Vorrundengruppe hatten. Mit Emlichheim, Brötzingen und Schwerin (späterer Sieger) standen gleich große Herausforderungen vor unserer Mannschaft. Gegen Emlichheim verlor man erst nach drei Sätzen und so war klar, dass das Spiel gegen Brötzingen ein kleinen Endspiel werden würde, um den 3. Platz in der Vorrundengruppe zu erreichen und sich für die Zwischenrunde zu qualifizieren. Den 1. Satz verloren wir denkbar knapp mit 25:23, im zweiten Satz fanden unsere Mädels wieder zurück in ihr Spiel und gewannen 25:14. Damit musste wieder der 3. Satz entscheiden. Hier war diesmal das Glück und Können auf unserer Seite (17:15). Damit war das Minimalziel Zwischenrunde erreicht. Das Spiel gegen die sehr starken Schwerinerinnen verloren wir 25:17 und 25:13, obwohl wir auch hier unsere guten Phasen hatten und gut mitspielen konnten.

Und da sind wir schon wieder bei dem ominösen Spiel gegen Offenburg in der Zwischenrunde. Schon im 1. Satz hatten wir unsere Chancen den Weg in Richtung Viertelfinale zu stellen. Aber kleine Unzulänglichkeiten werden auf nationaler Ebene hart bestraft und so verlor man den 1. Satz mit 26:24. Den 2. Satz konnten unsere Mädels, angefeuert von den mitgereisten Fans, mit 25:19 für sich entscheiden - also es geht doch. Und dann der 3. Satz, ein ständiges hin und her und keine Mannschaft, die sich absetzen konnte. An Spannung war dieser Satz kaum zu übertreffen und am Ende waren es Kleinigkeiten, die über Sieg und Niederlage entschieden haben, das Ergebnis 17:15 für Offenburg. Danach war erst einmal auf breiter Front trösten angesagt. Ach übrigens dies war das erste Mal für unsere Mädels, dass ein Spiel von ihnen als live-stream im Internet (bei sportdeutschland.tv) gezeigt wurde.

Damit war klar, der Griff nach ganz oben in Richtung Treppchen ist nicht mehr möglich. Nun ging es "nur noch" um die Plätze 9 bis 12. Leider ging das Spiel gegen Borken Hoxfeld mit 25:17 und 25:23 verloren. In unserem letzen Spiel gaben die Mädels noch mal alles, um sich mit einem Sieg von dieser Deutschen Meisterschaft und damit mit dem 11. Platz zu verabschieden. Wieder mussten drei Sätze her. Nach 18:25 und 27:25 konnte man den ebenso umkämpften 3. Satz mit 15:13 für sich entscheiden - toll gemacht Mädels.

Außer gegen Schwerin hatten wir jeweils eine reale Chance das Spiel zu gewinnen. Dies sollte uns Mut machen weiter hart an uns zu arbeiten.

Insgesamt muss man feststellen, dass es bei diesem toll organisierten Wettkampf keine leichten Gegner gab. Die meisten Spiele gingen sehr knapp aus und da geben manchmal Kleinigkeiten den Ausschlag, ein Fehlaufschlag, eine unglückliche Blockaktion, ein Angriffsschlag ins aus. Für alle wird dieses Wochenende in Erinnerung bleiben, das erste Mal beim Klang der Nationalhymne auf dem Parkett zu stehen und nicht nur in den Zuschauerrängen.

Aber mal Hand aufs Herz, wer hätte noch vor wenigen Jahren damit gerechnet, dass der "kleine" DSSV dem großen "DSC" die Stirn bieten könnte und dann noch bei überregionalen Meisterschaften mit vorne mit spielen kann bzw. gewinnen. Ich kann mich noch an Aussagen erinnern: "gegen die verlieren wir doch so oder so." Die Zeiten haben sich geändert und der DSSV hat sich zu einer Kaderschmiede für den Nachwuchsvolleyball entwickelt. Da sollte hier auch mal die Möglichkeit genutzt werden allen Verantwortlichen im Verein, den vielen ehrenamtlichen Trainern, den Eltern und allen Unterstützern für ihre tolle und erfolgreiche Arbeit zu danken. Nicht zu vergessen sind natürlich die vielen Mädels, die bereits manchmal schon mit 6 Jahren regelmäßig in der Halle stehen und Spaß am Volleyball haben. Lasst uns diesen Weg gemeinsam weitergehen - die nächsten Meisterschaften liegen vor uns.

Jürgen Rudert