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Da ist das Ding! Und mal wirklich…

So über Niederlagen wird hier nicht berichtet daher nur dieses kurze Statement: 1-3 gegen den Tabellenkeller!

 

Erstmal: es tut mir leid… der lange Text ist nötig und nun:

Wie kam es dazu? Hmm, viele Gründe sind in den Raum geworfen wurden, viele Ideen lagen mir im Ohr. Was es nun wirklich ist wissen wir nicht genau. Trotzdem wir als Ziel in der Saison 2010/2011 nur den Nichtabstieg hatten nimmt uns diese Niederlage ganz schön mit.

Am letzen Samstag durften wir ein tollen 3-0 Sieg unserer 2. Damen in der Sachsenliga sehen und dabei wie immer lecker Hack-Brötchen essen. Irgendwann war dann der erste Gast, der VC Dresden III, in der Halle und recht pünktlich wurde das Spiel 15 Uhr angepfiffen. Es ging irgendwie symptomatisch mit einem Fehlaufschlag. Ohne Druck ins Aus. Weiter ging es mit einer wackeligen Annahme und einer miesen Passqualität. Der Satz blieb bis zum 10-10 recht ausgeglichen, niemand setze sich ab was wohl eher an der da noch vorhandenen Ab-Check-Phase lag. Doch dann machte der VC 5 Punkte in Folge und erhöhte auf 12-17. Watze versuchte noch zahlreiche Wechsel das Ding zu drehen aber es gelang keinen Spielern des DSSV das Spiel an sich zu reißen und wir verloren zu Recht 22-25. Selbe Aufstellung wie am Anfang, neuer Satz und hoffentlich neuer Motivation… denkste! Immer mal ein Break und schnell lag der Gegner mit 10-14 vorn. Warum passiert das? Wir sind sonst in der Saison doch recht stabil gewesen. Wo war dieser Wurm und was hat er in uns auf einmal zu suchen? In der Mitte des Satzes wurde dann erneut 4/6 der Mannschaft getauscht. Watze kam für Stefan und Martin für Christian auf Mitte, Robert für Frank im Zuspiel und auf Diagonal kam Robert2 für Mathi. Alles nutzlos. Zwar spielten die neuen DSSV’ler auf dem Feld nicht anders als die erste Riege aber mit dem Satzgewinn hatte das nix zu tun. Wir verloren abermals deutlich mit 18-25.

Im dritten Satz kam endlich das was ihr so ein bissi erhofft hatte, wir sind die stabilen und älteren Spieler. Der VC hingegen ist im Schnitt sicher 7 Jahre jünger und muss! irgendwann Fehler machen und tat dies. Hinzu wurde erstmals im Spiel unsere Angriffsstärke sichtbar wobei Robert2 die mit Abstand beste Rolle spielte. Wir mussten schon ein bisschen schmunzeln als wir dann irgendwie zu einfach den Satz 25-18 für uns entscheiden konnten. Ab und an funktionierte nun auch die Feldabwehr und ein bissi das Blockspiel. Aber richtig gut war das auch nicht!

Der vierte Satz begann etwas chaotisch u.a. einer gelben Karte für den bösen Stefan T. vom VC Dresden wegen Meckerns und wir lagen in der Mitte des Satzes leicht vorn.10-9 und nun brachen wir wieder ein. Die vermeintliche zweite Reihe auf dem Feld spielte besser mit als in Satz 1 und 2 gespielt wurde aber es blieb eng! Wir kamen ran. Blockpunkte von Robert und immer wieder tolle Angriffe von Robert2 über Diagonal brachten uns in Führung. 23-22, der Satzausgleich nah, Sprungaufschlag vom Matze, direkte Wirkung, Ball direkt zurück, wir bauen auf, Pass nach Diagonal, Bämm, der Ball 20cm lange Linie ins aus. Hmmmm! Das wäre vermutlich der entscheidende Break gewesen. Stattdessen 23-23 und der VC im Aufschlag. Was nun passierte sah dumm, motivationslos und nicht nach einem Tabellenführer aus. Float-Aufschlag vom VCD und unser Annahme wackelte so das der Ball recht flach in die Richtung des gerade da losgelaufenen Zuspielers ging. Alle schauten und selbst wenn es überhaupt noch möglich gewesen wäre den Ball erneut zu spielen war keiner bereit diesen zu nehmen. 23-24 und damit Satz und Spielball für den VCD III. Erneut Floaty und wieder Probleme in der Annahme. Der Pass kam folglich von hinter der Drei-Meter-Linie und flog von der Position zwei auf die Vier in Richtung Steffen. Dieser war der Unglücksrabe der dann den letzen Ball des Spiels regelwidrig weil unlösbar um die Antenne spielen musste. 23-25 und damit 3-1 aus Sicht der Gäste.

Argh! Naja, zwischenzeitlich war dann richtig schlechte Laune aber nun musste man Realist bleiben und Schadensbegrenzung gegen Krostitz betreiben.

Leicht veränderte Aufstellung und wir begannen souverän. Heute mal weniger über den Sieg dafür aber später mehr Fazit: Die ersten beiden Sätze liefen so dahin. Wir punkteten über alle Positionen und das Spieltempo brachte uns einige Blöcke und ne Menge Feldabwehr. Folglich siegten verdient mit 25-21. Im zweiten Satz das gleich Bild. Diagonal Frank Beyer machte praktisch keinen Fehler und trug so zu dem lockeren 25-16 Sieg bei.

Im dritten Satz kamen wir in der Mitte in Bedrängnis. Erstmals führte der letztjährige Sachsenmeister mit 2 Punkten. Wir wechselten wie immer um auf Veränderung zu reagieren und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Krostitz kämpfte um jeden Punkt und wollte sich hier nicht mit 0-3 verabschieden. Aus einem 9-11 glichen wir erst bei 17-17 wieder aus. Dann nochmal Martin am Aufschlag und wir erhöhten von 19-19 entscheidend auf 24-19. Danach noch zwei Punkte für den KSV aber wir machten den Sack mit 25-22 zu. Puhh, nochmal gerettet.

 

Fazit, und das spiegelt vornehmlich meine, aber auch die Meinung anderer, u.a. auch externer Beobachter, dar.

Was war los? Was hat uns zu der Niederlage geführt? Über den Sieg wollen wir wenig worte ver(sch)wenden. Nun zunächst einmal hat der VC Dresden gegen uns ein sehr gutes Spiel abgeliefert. Sie waren uns in jugendlicher Frische, Spieltempo aber auch Abgeklärtheit überlegen. Als sie von harten Aufschlägen auf Floatys umgestellt hatten haben sie uns ordentlich unter Druck gesetzt. Außerdem haben sie viele K2 mit einer hohen Variabilität und Geschwindigkeit für sich entschieden. Für mich sind sie ganz klar kein Abstiegskandidat wenn auch das Folgeprogram schwer zu sein scheint. Ich bin aber fest der Überzeugung, dass wir sie auch mit dieser Leistung ordentlich schlagen können. Zitat Toni Turnschuh(VCD III):“Eh, wir hatten euch stärker in Erinnerung“. Stimmt! Wenn ich überlegen sollte welches Element überhaupt funktioniert hat fang ich lieber an zu meckern. Das ist auch einfacher als an so einem Tag zu sagen was gut lief.

Einzelbetrachtung:

Aufschlag: Echte Service-Winner bzw. regelmäßig Wirkung machte Matze. Der Rest, in erster Reihe wohl ich, warf lieber ein als aufzuschlagen. Selbst wenn mal Wirkung erzielt wurde hat das nächste Element die Wirkung aufgebraucht.

Annahme: Da scheiden sich die Geister. Vielleicht war diese ab und an OK aber nicht gut.

Zuspiel: Vielleicht hätte man aus der Annahme mehr machen können aber zumindest mein Pass nach Außen war am Samstag kaputt. Robert macht dies besser aber die geringe Angriffsquote unserer sonst guten Mittblocker verrät etwas über die Möglichkeiten im Zuspiel.

Block: Wo war der gleich noch mal? Gut, der Einer-Block oder der schlecht positionierte Doppel-Block war wohl da. Sonst aber nix!

Angriff: Naja unsere Außen waren ordentlich mit der Annahme beschäftigt und wurde teilweise unlösbar angespielt. Aber auch wenn die Situation günstig war wurde diese oft nicht durch einen Punkt gelöst. Den Wechsel all unserer AA’s hab ich im Spiel auch noch nicht gesehen. Unsere Jungs auf Mitte hatten bis  auf einige Lichtblicke nicht viel mit dem Spiel zu tun. Zum Glück hat niemand die Passverteilung mit einer Statistik versehen. Einzig unser zweiter Diagonal Robert Michael überzeugte im Angriff. Erstmals gelang es ihm hoch, mit langen Arm und mit guter Geschwindigkeit gegen den Ball zu wuchten… weiter so!

Abwehr: Naja, K2 war dieses mal nicht unsere Stärke. Schon das marode Blockkonstrukt machte eine geordnete Abwehr unmöglich.

Jetzt doch noch was Positives: Die Kasse des Vertrauens hat funktioniert. Unser umfangreiches Angebot für unsere Zuschauer wurde gut angenommen. Das war also gut!

 

Fazit: Wir wollten nicht absteigen, nun sind wir ganz oben und verlieren unser erstes Spiel. Wir sollten uns über unsere tolle Hinrunde freuen-machen wir aber nicht. Aber an diesem Unmut sieht man wie wir zu dem Sport stehen. Wir hätten locker gegen Zschopau verlieren können weil wir da ja gut gespielt haben. Ein echter Beinbruch ist nur die Niederlage die durch unsere schlechte Leistung ergänzt wird. Wir müssen im Training mehr Spaß haben aber unbedingt mit mehr Anspruch agieren. Ein Spaß in Ehren aber nur um in die Halle zu gehen sind wir nicht da. Außerdem sollten wir intern mal über die Niederlage und über die Trainingseinstellung reden. All das verspreche ich hiermit!

Abschließend muss noch erwähnt werden. Am angestrebten Finale der Aufsteiger um den erneuten Aufstieg, nämlich dem letzen Punktspiel der Saison gegen Zschopau ändert die Situation nichts. Wir hatten vorher schon schlechtere Sätze aber ein Spiel plus. Aktuell wünschen wir uns, dass das letze Spiel der Saison auch über Aufstieg bzw. Nicht-Abstieg  entscheidet. Dazu rufe ich alle die uns begleiten auf, uns zu unserem Zschopau-Döner-Zug-Rad-Fuß-Quadrolon zu begleiten. Denkt dran. Ein Rad unter dem Hintern ist Pflicht! Weitere Infos folgen… danke für die 15min Lesezeit die ihr verschwendet habt. Und bitte weist mich nicht auf die vielen Rächtschreibfehler hin. Mein Mail-Account hat nur noch 4,8GB freien Speicher für Mails!