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DSSV1-Herren bleiben sauber… Ein Heimspieltag wie er laufen muss…

Am vergangenen Samstag fand der zweite Heimspieltag für den Aufsteiger aus der Sachsenklasse Ost in der Dresdner Messehalle statt. Zu Gast waren der bis dahin ebenfalls ungeschlagenen TSV Zschopau und die  TSG Markkleeberg von 1903 II, welche bisher eine Niederlage auf dem Konto hatte. Spannung und vor allem Vorfreude war innerhalb der Mannschaft zu spüren. Wenn man ehrlich ist, waren niemals zwei Siege das Ziel, aber 2 gute Spiel vor dem heimischen Publikum waren Pflicht. In persönlichen Gesprächen mit anderen Mannschaften der Sachsenliga wurde Zschopau immer hoch gelobt für ihre Athletik, Durchschlagskraft und ihrem Aufschlagsdruck. Markleeberg hingegen glänzte bisher mit Spielerfahrung und Abgeklärtheit. Zwei unterschiedliche Gegner und alle an der Spitze der Sachsenliga - so soll das sein.

Auch wenn eine gewisse Verspätung zum Frühstück scheinbar schon zur Normalität wird, trafen sich alle am Pirnaischen Platz, um sich die nötigen Kraftreserven anzufuttern. Freudig dabei war, dass wir diesmal mehr Spielerfrauen begrüßen durften. Lachs, Hackepeter und Unmengen an Nutella verschwanden in den hungrigen Mägen bis es dann 12:20Uhr in die Halle ging. Unsere zweiten Damen hatten parallel zu uns einen Sachsenligaspieltag und somit wurde mit ihnen die Halle hergerichtet und das Catering installiert.

Pünktlich 13:30Uhr schaffte es dann auch der letze Spieler des DSSV mit der Nummer 10 in die Halle. Komplett! Alle 15 Spieler anwesend. Auf dem Protokoll aber nur 11 Teilnehmer, da sich einige in der letzen Woche verletzten. Gute Besserung Domi, Frank und Robert1 – zudem wünschen wir Robert2  baldige Lösung der Vertragsprobleme. Man bedenke: 4 Spieler fehlen und es stehen 11 auf dem Protokoll… die Masse machts!

Anpfiff 14Uhr, Aufschlag DSSV,  Ball angenommen und ins Aus geschlagen von Zschopau…. Wir haben Eins und ihr habt Null. Das es vor rund 50 Fans so nicht weitergehen konnte, war allen klar und Zschopau kam schnell ins Spiel. Die Gäste konterten mit 3 gewaltigen Aufschlägen und es stand schnell 1-4. Die Infos anderer Mannschaften über Zschopau waren also wahr.  Über die Spielstände 1-4, 6-11 und 9-13 wurde es ein heißer Schlagabtausch in der Zschopau immer der gefühlte Sieger war und den Abstand locker hielt. Wir versuchten mit dem ersten Wechsel bei 9-13(Matze für Steffen) eine Wende zu erzwingen, dies gelang aber nur bedingt. Zwar setzte Matze erste Akzente, aber für einen Führungswechsel reichte es nicht. Als es dann bei 20-23 ein Wechsel im Zuspiel bei uns gab(Watze für Frank) wurde der Block verstärkt und in der Endphase doch nochmal knapp. Wir verloren knapp, aber ordentlich mit 24-26, dennoch merkten wir: da geht was. Die Jungs aus dem Erzgebirge trafen zu dem Zeitpunkt nahezu jeden Aufschlag und spielten uns variabel über alle Positionen im Angriff aus. Unsere Mittelblocker griffen mal um mal ins Leere.

24-26 Spielerwechsel DSSV: 4 TSV Zschopau: 0

Im Zweiten dann andersrum. Wir kamen deutlich besser ins Spiel und konnten fast über den gesamten Satz einen 2-Punkte-Vorsprung halten. Unsere Mitten und Dia setzten vereinzelt Akzente, aber besonders die AAs, allen voran Matze zeigte wie es gehen kann. Die Stationen waren: 2-0, 7-5, 12-10, 18-18 und 22-21. Am Ende wechselten wir wieder Blockspieler für Zuspiel (Watze für Frank) und flexibleren Angreifer statt stabilen Annahmespieler (Steffen für Gordon) ein und sicherten uns damit wichtige Punkte. Am Ende wieder knapp aber diesmal für uns.

27-25 Spielerwechsel DSSV: 5 Zschopau: 0

Der dritte Satz sollte der Paradesatz für die Gäste werden. In allen Belangen besser und besonders im Aufschlag erdrückend, ging es über die Zwischenstände 0-3, 5-8 und 7-17!! In Richtung lockeren Erfolg. Spielertrainer Watze nutzte die Möglichkeit, um nahezu allen Spielern eine Pause zu gönnen. Bereits in der Mitte des Satzes wurde dieser intern abgehackt und die Anspannung runtergeschraubt. Das war auch zu merken, besonders als dann einige Spezialspielzüge nicht klappten gab es eher ein Lächeln als eine Verärgerung, warum denn aktuell nix klappte. Spaß bereitete da auch ein spektakulärer Aufschlag, der den Zuspieler(Frank) im Läufer Eins in voller Fahrt ohne Chance des Ausweichens traf. Riesen Aufschlag-Ehrlich! Warum Zschopau in der Phase nicht auch seinen Stammkräften eine Pause bereitete bleibt unergründlich. Erst beim 15-24 kam es zum ersten Wechsel. Der Satz endete aber bereits gefühlte 10 Punkte eher. Fazit: Wow, zu Recht steht Zschopau ganz oben in der Tabelle, wenn diese Leistung 3 Sätze gehalten werden könnte ist die Regionalliga locker möglich.

16-25 Spielerwechsel  DSSV: 5 Zschopau: 1

Der nächste Satz war wieder ein Spiegelbild von Satz 3. Zschopau traf weniger Aufschlage, dafür wirkte der DSSV spritziger. Eine stabile Annahme besonders von Maik und Matze machten unser Angriffsspiel variabler und die Mitten konnten endlich mal drauf hauen. So langsam wurde das Spiel vom TSV auch einfacher. Lediglich ein AA und der starke Diagonal bekamen wesentliche Anteile im Angriff. Wir hingegen wirkten wie ausgewechselt im Vergleich zu Satz 3. Zwar war es nie ein riesen Vorsprung, aber dieser wurde sicher über die Stationen 1-1, 8-3, 13-8, 16-11 und am Ende 25-18 gehalten.

25-18, Satzausgleich, Spielerwechsel DSSV: 2 Zschopau: 0

Beim Volleyballmanager wäre jetzt beiden Teilnehmern bereits ein Punkt für die Tabelle sicher, aber nun wollten wir mehr. Ein Tie-Break in diesem Spiel ist schon ein Erfolg, aber auf Grund der guten Leistung und der noch besseren Stimmung in Satz 4 wollten wir den Sieg. Das merkte man auch. Wir kämpften um jeden Ball, schlugen solide auf. Die Umstellung von hart auf Jump-Float wirkte. Das Spiel blieb aber ausgeglichen. Lediglich ein Punkt Führung beim letzen Seitenwechsel. Doch dann kam, was vorher kaum zu sehen war. Ein Angriff vom Zuspieler. Dieser dann zum Aufschlag und 3  Wirkungsaufschläge. Interessant das genau jetzt Zschopau über ihren bis dahin besten Spieler 2 direkte Fehler erspielte(Schlag ins Aus) und noch einmal von dem Block-Duo Matze-Christian geschlagen wurde. 13-9. Die Entscheidung. Zwar konnten die Gäste noch ein Break machen verloren dann aber folglich mit 15-12.

15-12, 3-2 für den DSSV. Spielerwechsel DSSV: 2 Zschopau: 0

Wahnsinn, da ist das Ding. Es ist unglaublich. Dieser Sieg war doch so viel Wert. Nicht die Tatsache, dass wir weiter ungeschlagen sind, sondern das wir es schaffen gegen eine so starke Mannschaft die Nerven zu behalten. Bei unserem ersten Auftritt in der Sachsenliga hätten wir nach dem ersten Satz, ganz sicher aber nach dem dritten Satz die weiße Fahne gehisst. Diese Saison, und das ist wohl dem Zusammenhalt und der mannschaftlichen Breite geschuldet, geben wir irgendwie kein Spiel auf. Sicher ist der ein oder andere Satz nicht zu gewinnen, aber im Tie-Break werden die Karten neu gemischt. Alle 11 Spieler hatten ihren Anteil, alle Spieler haben dieses Spiel gewonnen, alle Bankspieler haben den  Feldspielern die Pause, die nötig war, ermöglicht und wurden von Watze toll gesteuert.

Ein riesen Kompliment auch an den TSV Zschopau, Jungs es war ein tolles Spiel. Action, tolle Aktionen und viel Kampf. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen am Ende der Saison bei euch zu Hause!

Einen besten Spieler zu benennen scheint schwer. Wenn es aber sein muss, sollte Matze erwähnt werden. Dieser war ein Fels in der Annahme und im Block. Im Angriff war er diesmal auch äußerst effektiv und löste viele Probleme souverän. Danke dafür.

 

In der Spielpause wurden dann Freunde und Familie begrüßt und ein wenig gegen die Unterhopfung getan.

 

Spiel 2: Gegner TSV Markkleeberg II, Ligaposition: erst eine Niederlage(gegen Zschopau)

Irgendwie starteten wir mit eingeschlafenen Füßen. Klar ist: uns steckten 5 irre Sätze in den Beinen und auch jetzt merke ich diese noch, aber trotzdem erspielten wir uns im ersten Satz eine 9-5 Führung. Warum wir diese nicht halten konnten, war nicht ganz klar. Die Annahme wackelte, das Zuspiel auch. Folglich machten wir im Angriff Fehler, die die Herren aus Markkleeberg nicht machten. Somit schrumpfte der Vorsprung ein und es kam beim 13-13 zum Ausgleich. Folglich musste reagiert werden und Watze kam auf Zuspiel. Ungelernt aber erstaunlich sicher bediente er die AAs und wir konnten die Talfahrt, zumindest zwischenzeitlich, stoppen. Bei 18-18 kam der Rückwechsel und dann war die Luft raus. Ich habe leider keine Erinnerung mehr, aber wir verloren deutlich mit 25-18. Dies musste ein Wachruf sein. Von alleine kann man in der Sachsenliga nichts gewinnen.

Bereits beim 8-8 im Zweiten gab es den Doppelwechsel auf Diagonal und Zuspiel und fort an spielte Watze zu und Gordon schlug diagonal zu. Der Satz war, wenn auch nicht mit tollstem Volleyball immer knapp. Bei 25-23 kam dann der erlösende Satzausgleich. Nun war klar. Wir können das Spiel gewinnen und spielten von da an locker und stark auf.

Im Dritten ging es über 7-6, 12-10 und 17-11 immer vorwärts. Unsere Mitten kamen besser ins Spiel und mal wieder waren unser Aas, allen voran Matze, stark. Wir mussten nicht mehr wechseln und gewannen klar mit 25-18. Im vierten Satz begannen wir abermals konzentriert und wollten den Sack zu machen. 6-4, 11-9 und 18-14. Nun schwächelte das Zuspiel wieder bissle und Watze kam erneut, um zu zeigen: Spielertrainer, Mitte, AA und nun auch Zuspiel. Der Vorsprung wurde souverän gehalten und wir gewannen mit 25-19 und einem verschlagenen Spielball von Matze das Spiel mit 3-1.

Vor zwei Jahren gewannen wir kein Spiel gegen Markkleeberg. Dieses Jahr spielten wir deutlich routinierter und fingen uns nach einem Satzverlust. Auch hier wurden wieder alle Spieler eingesetzt und in dem Moment war jeder Wechsel gerechtfertigt. Das das Spiel nicht mehr so kämpferisch gespielt werden konnte, lag wohl an den 5 Sätzen davor. Aber wir haben gezeigt: wenn wir konzentriert aufspielen und unsere Fehlerquote niedrig halten, sind wir immer gefährlich.

Als MVP muss wieder Matze erwähnt werden, der sich als gelernter Mittelblocker immer wohler auf AA zu fühlen scheint. Außerdem beschert er uns einen Spielball-Kasten. Schon diese Tatsache macht ihn unglaublich wertvoll.

Ein Dank gilt auch dem Schiedsgericht, die beide Spiele souverän und fair leiteten.

Ein paar Schlussworte und ich kann endlich in die Mensa: Wir sind breit und wir sind in der Breite stark. Jeder von uns macht seinen Job: Watze, Gordon, Steffen, Basti,  Matze, Frank, Mathi, Christian, Maik, Martin und Stefan spielten für den DSSV. „Physio und Arzt“ Robert und Frank2 unterstützen hervorragend von Außen und Domi hielt sich trotz Verletzung hinter der Warmhaltefläche warm J

Ein riesen Dank gilt Diana und Claudia die unsere Fans und Gäste mit lebenswichtigen Speisen und Getränken versorgten. 1000 Dank!

 

In zwei Woche haben wir ein „Auswärts“-Spiel gegen den glücklosen DSC. Wir freuen uns!