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Es geht auch gegen die unteren Mannschaften
Am 26.Februar fuhren wir gut gelaunt zum Spiel gegen SSC Leipzig. Vor heimischem Publikum verloren wir 3:2 gegen sie. Wir hatten an diesem Tag hauptsächlich Probleme in der Abwehr, da sie uns regelrecht "tot gelegt" haben.
Nun wollten wir im Rückspiel einiges besser machen und hatten uns gut auf deren Spielweise vorbereitet. Als ich die Halle betrat, dachte ich mir so: "Das kann nicht deren ernst sein!" Wir spielten in eine r 1 - Feld Rundhalle mit grässlichem Licht an der Decke. Die Decke war ein gefühlten Meter höher als ich groß bin. Dementsprechend verlief dann auch Aufschlag-Annahme vor dem Spiel - Aufschlag ins Aus, Annahme an die Decke, Angriff mit dem Unterarm getroffen und so weiter. An dieser Stelle fing ich das erste Mal an etwas zu zweifeln ob wir dieses Spiel wirklich gewinnen können.
Das Spiel begann. Wir starteten relativ gut ins Spiel. Unser Markenzeichen war es bisher immer am Anfang des Satzes ungefähr 6 Punkte hinten zu liegen und dann diese im Laufe des Satzes wieder aufzuholen, doch an diesem Tag spielten wir gleich von Anfang an gut mit und ließen den Gegner nicht weit davon ziehen. Ich weiß nicht ob es anderen aus meiner Mannschaft auch so ging, aber am Anfang hatte ich wirklich große Probleme mit meinem Angriff. Ich traf die Bälle nicht richtig und mich verwirrte außerdem die Decke. Nach einiger Zeit legten sich diese Probleme aber. Unsere Annahme war recht stabil, aber unsere Aufschläge wollten nicht so recht das Feld finden. Wir machten viele Eigenfehler, welche bestimmt auch der ungewohnten Halle geschuldet waren. Dennoch gewannen wir den ersten Satz 25:22.
Im 2.Satz erlebten wir wieder unseren obligatorischen Einbruch. Annahme links weg - Annahme rechts weg. Angriff ins Aus - Angriff in Block. Der Gegner dominierte uns aber wir machten es ihm auch nicht sonderlich schwer. Außerdem erschwerte es uns die Schiedsrichterin durch eine unkonstante Leistung zusätzlich. In diesem Satz regten wir uns alle sehr über sie auf, allen voran unser kleines Energiebündel im Liberatrikot. Kurze Zeit später wurde ich dann ermahnt von der Schiedsrichterin: "Ruhig bleiben!" Ich war ruhig. Nachdem wir diese Situation geklärt hatten, konnte man sich über die Leistung der Spielleiterin nicht mehr beschweren. Wir verloren diesen Satz 15:25.
Der 3.Satz knüpfte an den ersten an. Annahme war stabil. Wir minimierten unsere Eigenfehler - besonders im Aufschlag. Es lief einfach. Yana kam oft und sehr kraftvoll mit ihren Angriffen durch. Es machte einfach Spaß zu spielen. Auf Grund der kleinen Halle war es sehr laut auf dem Feld. Es hatten auch einige Zuschauer zu unserem Spiel gefunden und nach uns fand noch das Spiel Engelsdorf gegen Chemnitz statt. Wir zeigten eine annehmbare Leistung im dritten Satz und gewannen diesen 25:22.
Direkt nach diesem Satz sagte ich zu meinen Teamkolleginnen: "So lasst uns den nächsten Satz auch noch gewinnen. Ich hab kein Bock auf 5 Sätze!!" Zu Beginn des 4. Satzes sah jedoch allles nach einem 5 Satz Spiel aus. Die Annahme wackelte wieder etwas und wir lagen schnell so 6 Punkte hinten. Und was passierte nun? Richtig, wir kämpften uns wieder heran. Keiner wollte 5 Sätze spielen. Eine Aufschlagserie von Jule ermöglichte uns dann sogar den Ausgleich. Wir gewannen diesen Satz und damit das Spiel 25:22.
Ich bin sehr froh, dass wir in den letzten 2 Wochen beide Spiele gewinnen konnten. Wir können zufrieden sein. Der Fokus sollte nun auf den letzten Spielen und vor allem auf dem Derby gegen den DSC liegen. Ich hoffe, dass sich alle ein wenig zusammen gerauft und gesehen haben zu was wir fähig sind als TEAM. Die Mannschaft und dessen Erfolg ist das Wichtigste und dafür sollten alle immer und überall versuchen ihr Bestes zu geben. Unser nächstes Spiel findet am 12.3. um 20Uhr gegen den TSV Leipzig statt. Über zahlreiche Zuschauer würden wir uns natürlich alle sehr freuen.
Cathi